Lukas 7,18-23
„In unser armes Fleisch und Blut / verkleidet sich das ewig Gut“, so singt Luther zu Weihnachten. So sehr hat sich Gott in Jesus versteckt, dass Johannes als Gefangener des Herodes zweifelt: „Bist du der, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ Johannes schickt seine Jünger zu Jesus. Und der antwortet: Schaut euch um! Es gibt so viele Zeichen der Gegenwart Gottes. Und das Größte ist es, dass den an den Rand Gedrängten und Verachteten, denen, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen und den in Trauer Gestürzten zugerufen wird: Für euch ist Gott in seiner Liebe da. Mit der Parole „Verhülltes sieht man besser!“ lockte man 1995 Massen nach Berlin, um sich den mit einer kunstvollen Plane verdeckten Reichstag anzusehen. Und sie strömten. Noch ganz anders lohnt es sich, zu betrachten, wie Gott uns in Jesus liebt.
„Er entäußerte sich selbst und … ward den Menschen gleich.“ (Phil 2,7f)